Uckermärker
Uckermärker – die gelungene Kreuzung aus Charolais und Simmentaler
Beim Uckermärker handelt es sich um die jüngste Rinderrasse in Deutschland. Die Zuchtlinie geht auf systematische Kreuzungen von Simmentaler Fleckvieh und Charolais in den 1970er Jahren in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, damals noch DDR-Gebiet, zurück. 1992 erfolgte die Anerkennung als eigene Rasse unter dem Namen Uckermärker (in Anlehnung an die Herkunftsregion in Brandenburg). Auch heute noch finden sich die größten Bestände in der Uckermark und Umgebung. Optisch sind die Rinder oft nicht von ihren Ausgangsrassen zu unterscheiden. Bei einer reinen Uckermärker Herde dominieren vor allem die hellen Kühe. Manche sind fast weiß bis cremefarben, einige ganz hell gescheckt. Aber auch Fleckviehtypen, also rot-bunte Kühe, kommen vor. Auch in vielen anderen Punkten vereint das Uckermärker Rind die besonderen Merkmale seiner Ausgangsrassen, dazu gehören die hohen Tageszunahmen des Charolais und die gute Milchleistung des Fleckviehs. Charakteristisch ist eine gute Futterverwertung. Dabei sind Uckermärker sehr anpassungsfähig und weisen dank ihrer hohen Raufutteraufnahme eine gute Weideeignung auf. Die gute Milchleistung der Kühe sorgt für vitale, frohwüchsige Kälber, bei denen sehr gute Tageszunahmen (bis zu 1200g bei männlichen und 1050 g bei weiblichen Kälbern) zu verzeichnen sind. Ausgewachsene Uckermärker sind rahmige Tiere mit viel Länge, Breite und Tiefe sowie mit gut ausgebildeter Bemuskelung an Schulter, Rücken, Lende und Keule. Sie verfügen über einen festen Rücken, korrekte Gliedmaßen und Klauen. Ein lang anhaltendes Fleischwachstum ohne wertmindernde Verfettung in der Ausmast ist ein weiteres positives Charakteristikum der Uckermärker.
Fleischqualität aus der Region für höchste Ansprüche
Das schlägt sich letztlich in einer sehr guten Fleischqualität nieder. Das Fleisch vom Uckermärker Rind ist sehr zart, saftig und fein marmoriert. Es enthält nur wenig Fett, das ausschließlich intramuskulär eingelagert ist. Zudem punktet das Fleisch mit viel Geschmack und gilt als sehr aromatisch. Nicht von ungefähr konnten sich Steaks vom Uckermärker bei verschiedenen Restaurant-Tests gegenüber erstklassiger Konkurrenz, z.B. aus Südamerika, behaupten. Insofern ist Uckermärker so etwas wie ein Geheimtipp in Sachen Rindfleisch. Und in Deutschland vor allem auch bei denen beliebt, die Wert auf Regionalität, Nachhaltigkeit und artgerechte Tierhaltung legen. Schließlich wollen immer mehr Konsumenten wissen, was sie auf den Teller bekommen, wo ihr Steak herkommt, wie das Tier, von dem es stammt, bis zur Schlachtung aufgewachsen ist, womit es gefüttert wurde etc.
Uckermärker kaufen, auf artgerechte und nachhaltige Aufzucht setzen
Rein regionale Produkte haben nicht nur den Vorteil kurzer Transportwege, sowohl bei der Futtermittelbeschaffung als auch beim Tiertransport. Sie sorgen auch dafür, dass die Wertschöpfung in der Region geschieht, dass Arbeitsplätze vor Ort erhalten und geschaffen werden. Vor allem können wir als regionaler Züchter von Uckermärkern aber garantieren, dass unsere Tiere artgerecht gehalten werden. Wir füttern sie nur mit natürlichem, hofeigenem Futter, verzichten dabei auf Gentechnik und systematischen Antibiotika-Einsatz. Und natürlich gewähren wir unseren Rindern genug Auslauf und geben ihnen genug Zeit zum Wachsen. Selbstverständlich impliziert diese naturnahe Aufzucht auch, dass die Kälber bis zu sechs Monaten bei ihren Muttertieren aufwachsen. Ebenfalls legen wir Wert auf eine schonende Schlachtung unserer Uckermärker Rinder, ohne Akkordarbeit und Dumping-Löhne. Damit unser Fleisch höchsten Qualitätsansprüchen genügt und Sie Ihr Steak oder Ihre Wurst darüber hinaus in dem Wissen genießen können, dass Fairness gegenüber Mensch und Tier ebenso wie Nachhaltigkeitsaspekte dabei nicht zu kurz gekommen sind.